Ketoadaption wann ist man Keto adaptiert
Unter Ketoadaption versteht man, dass alle Zellen verstanden haben das sie auch Ketonkörper zur Energiegewinnung verwerten können. Hierzu ist es nötig das die passenden Enzymstruktur in den Zellen aufgebaut wird. In der Regel kann man sagen, dass dies vier bis zwölf Wochen dauern kann. Bei manchen Menschen kann es auch bis zu 12 Monate dauern bis sie vollständig adaptiert sind.
Der Zeitraum bis zur Adaption ist unter anderem davon abhängig wie konsequent man sich ketogen ernährt. Sollte man durch einen zu hohen Kohlenhydrat Anteil immer mal wieder aus der Ketose geraten oder den ein oder anderen reload- oder carb- cheatday einlegen dann kann sich die Ketoadaption durchaus in die Länge ziehen.
Ein gutes Anzeichen für eine Ketoadaption ist das die anfangs sehr hohen Ketonwerte im Blut mit der Zeit geringer werden auf ein Level zwischen 0,5 und 2 mmol/L oder das man z. B. beim Kraftsport wieder zu seinem alten kraft Niveau gefunden hat bzw. mehr Kraft wie unter Zuckerverbrennung hat
Unter anderem kann man die Fettoxidation messen was etwas aufwendiger ist hier kann auch das Verhältnis von Kohlenhydrat Oxidation und Fett Oxidation ermittelt werden. Bei gut adaptierten Athleten sieht man, dass sie überwiegend Keton Körper verwerten bei normalen Athleten ist natürlich der Anteil der Glukose Verwertung höher. Wie in dem Diagramm zusehen liegt die Fett Oxidation bei Adaptierten Menschen im Schnitt 300% höher wie bei nicht adaptieren Menschen!
Meine Empfehlung ist besonders am Anfang häufiger den Keton Gehalt zu messen um sicherzugehen, dass man sich auch in Ketose befindet. Hier empfehle ich die Ketonwerte im Blut zu bestimmen und diese zu notieren ggf. wie in Abbildung 1 zu protokollieren.
Besonders die Messung in der Atemluft kann von Vorteil sein da man hier sehr kostengünstig den ganzen Tag über messen kann und ein Gefühl dafür bekommt wie der Körper auf die
jeweiligen Nahrungsmittel reagiert. Die Genauigkeit der Werte ist aber besonders bei günstigen Geräten und Alkoholtestgeräten sind nur ein Anhaltspunkt zu anzusehen!
Bei einer guten Adaption sind nur sehr wenig bzw. gar keine Ketonkörper mit normalen Ketostix im Urin nachzuweisen. Das liegt unter anderem daran dass der Körper im Urin überschüssige Ketonkörper ausscheidet. Da der Körper auch in Ketose versucht so Energieeffizienz wie möglich zu agieren möchte er natürlich keine überschüssigen Ketonkörper produzieren wodurch die Werte im Urin geringer werden oder ganz verschwinden können.